Von Radfahrern und WM-Fußball
Als wir im März auf unserer Jahresmitgliederversammlung in Zinnowitz den Termin für das Fahrradwochenende festlegten, hatten wir gar nicht berücksichtigt, dass es genau mit dem Beginn der Fußball-WM zusammen fiel. Dennoch entschlossen sich elf Freundinnen und Freunde, an unserem 17. Radwander-Wochenende vom 13. bis 15. Juni an der Müritz-Fleesensee teilzunehmen. Die Wetterprognose unseres Chefplaners Micha sagte ähnlich gutes Wetter wie im letzten Jahr auf dem Darß voraus.
So erfolgte dann auch am Freitag im Laufe des Nachmittags die Anreise in das Hotel „Zur Schmiede“ in Roez. Alle fühlten sich sofort wohl. Die Zimmer waren topp. Und dann erst später Essen und Trinken – ebenfalls topp. Wir hatten eine gute Wahl getroffen. Die Anlage erinnerte ein wenig an Amerika. Mit dem PKW und den Fahrrädern beinahe bis vor das Bett. Bei dem herrlichen Wetter saßen wir bis in die Abendstunden im Atrium, hatten allerhand zu bereden und auch viel Spaß. Zur fortgeschrittenen Stunde zogen sich nach und nach alle auf die Zimmer zurück.
Einige genossen auch noch zur späten Stunde ein Fußballspiel. Am Samstag trafen wir uns ab 08.00 Uhr bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen zum gemeinsamen Frühstück. Danach wurde es langsam unruhig im Fahrerlager, denn um 10.00 Uhr sollte die Tour über ca. 35 km beginnen. Pünktlich um 10.00 Uhr ging es los durch unsere herrliche mecklenburgische Landschaft durch Flur, Wald, verträumte Dörfer und vorbei an Seen. Wenn nicht zwischendurch diese verflixt langen Anstiege wären. Geübte Radfahrer aus dem Süden mögen sie auch nicht so gern. Über Lexow und Walow fuhren wir bis nach Woldezegarten. In dem dortigen Guthotelgarten legten wir eine Kaffeepause ein. Anschließend ging es zügig weiter bis nach Röbel durch den historischen Stadtkern. Im Stadthafen enterten wir einen Fischkutter und genossen während der Mittagspause leckere Fischbrötchen und ein kühles Bierchen, wer den lange genug darauf warten konnte.
Nach der Mittagspause fuhren wir auf dem Müritz-Radwanderweg bis nach Gotthun. Auf dem Weg dorthinstellten wir fest, dass sich über der Müritz etwas zusammen braute. Ein Regenschauer brachte etwas Abkühlung. Eine Deckung gegen die Dusche hatten wir auch rechtzeitig gefunden. Nachdem zunächst alles vorbei war, radelten wir weiter bis nach Groß Kelle. Aber die große dicke Wolke verfolgte uns. In demDorf erfuhren wir dann, warum es seinen Namen trägt. Die „Regentrude“ goss mitder großen Kelle über uns Wasser aus, was die Kelle nur hergab. Und keineDeckung vorhanden! An allen blieb kein trockener Faden. Doch die Stimmung blieb. Nach dem Riesenguss blieb auch Zeit für ein Foto der Wasserharten. Durch das viele Wasser war ein Weg, über den wir zurück nach Roez fahren wollten, vollkommen überflutet. Nach einem zaghaften Versuch brachen wir die Streckenführung aus Sicherheitsgründen ab und mussten uns zähneknirschend für einen großen Umweg zurück zum Hotel entscheiden. Unter dem Strich kam dann eine Gesamtstrecke von 51,8 km heraus. Alle Teilnehmer hatten durchgehalten. Nach unserer Ankunft im Hotel wurden in den Zimmern die Heizungen auf Volllast geschaltet. Klamotten trocknen war angesagt. Leckere Kaffeegetränke und Kuchen brachten die Stimmung wieder auf einen hohen Pegelstand, der bis nach dem gemeinsamen Abendessen und der anschließenden Klönrunde anhielt. Ach ja: Fußball gab es an dem Abend auch noch. Und danach –schlafen wie die Babies. Am Sonntagmorgen trafen sich alle gut erholt zum gemeinsamen leckeren Frühstück. Es wurde ordentlich rein gehauen. Zwischen 10.00 und 11.00 Uhr ging dann das erlebnis- und wasserreiche Wochenende dem Ende entgegen.
Danke an alle Teilnehmer und ein besonderer Dank an das gesamte Team des Hotels.
Fazit: die 18. Tour folgt im kommenden Jahr bestimmt.
Habt nur Mut!
Hotel „Zur Schmiede“ Roez
Die Tourführung
Das Atrium mit den Zimmereinheiten
Vor dem Start
Locker bis nach Röbel
Im Stadthafen von Röbel
Die „Regentrude“ schlägt zu
Wassergeist oder nicht Wassergeist ?
So sehen Sieger aus
Geschafft !
In fröhlicher Runde
20.Juni 2014