Besuch des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit auf der Insel Riems

Ganz im Zeichen des zurzeit in den Medien vorherrschenden Themas der Lungenerkrankung durch das Coronavirus begaben sich einige Mitglieder der IPA Verbindungsstelle Anklam in die „Wiege der Virusforschung“, in das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems. Im Mittelpunkt der Arbeiten dieses Instituts stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden von lebensmittelliefernden Tieren, sowie der Schutz des Menschen vor Infektionen, die zwischen Tier und Mensch übertragen werden, den sogenannten Zoonosen.

Unsere langjährige Freundin der IPA, Dr. Angela Römer-Oberdörfer, Wissenschaftlerin für molekulare Virologie und Zellbiologie am dortigen Institut, machte uns in einem anschaulichen Referat mit der Pionierarbeit des Namensgebers Friedrich August Johannes Loeffler vertraut. Sie informierte uns über die Höhen und Tiefen in der langjährigen Entwicklung vom Forschungsinstitut für Maul- und Klauenseuche bis hin zum Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit mit den Aufgaben der Gegenwart.

Die dort befindliche Ausstellung zur 100jährigen Geschichte des Instituts dokumentiert die Anfänge der 1910 gegründeten weltweit ersten virologischen Forschungsstätte. Ausgewählte Objekte, Texte, Foto- und Filmmaterialien zeigen die Forschung auf der Insel Riems und veranschaulichten das vorher gehörte.

Friedrich Loeffler Haus

Bis dahin war alles Theorie. Bei einem Rundgang über das Forschungsgelände kamen wir auch an den Arbeitsplätzen der Wissenschaftler und den Tiergehegen vorbei, so konnten wir einen Blick in die Labore mit den einzelnen Sicherheitsstufen werfen. Angela erläuterte uns an dieser Stelle die speziellen Schutzmaßnahmen, die unbedingt eingehalten werden müssen.

Wir waren beeindruckt, mit welchen gefährlichen Viren hier geforscht wird. Jedoch fühlten wir uns absolut sicher und danken ihr für die interessanten Einblicke in die Arbeit am FLI.

Karin Edinger